Wer 2020 nicht mit der Digitalisierung beginnt, verliert Anschluss

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Der Handlungsdruck auf Unternehmen wächst. 2020 wird der Digitale Wandel vom Projekt zum Muss. Wer nicht mit der Digitalisierung beginnt, läuft Gefahr, den Anschluss zu verpassen. Denn: Vor allem der deutsche Mittelstand gibt an, durch die Digitalisierung neben gestiegener Effizienz und Agilität auch mehr Kundennähe respektive einen besseren Service zu ermöglichen.

„Digitalisierung ist unausweichlich. Die Vorteile, die sie bietet, müssen sich jedoch noch immer gegen Vorbehalte oder gar Ängste durchsetzen. Glücklicherweise schwinden die Ausreden aber zunehmend, nicht mit der Digitalisierung zu beginnen“, sagt Fabian Schütze, COO bei der TRESONUS GmbH und Co. KG. Nach Angaben des Beraters ist neben Unwissenheit, was der erste Schritt sei, fehlendes Budget eine der häufigsten Begründungen, um die Digitalisierung hinauszuzögern. Schütze: „Es geht Unternehmen häufig zu gut, als dass ein Wandel eingeleitet wird. Sie warten ab, dass die Digitalisierung auf sie zukommt und setzen ihr Budget auf bislang funktionierende Lösungen. Eine Selbsttäuschung, die sich 2020 rächen wird.“

Denn: Studien wie der Digitalisierungsindex der Telekom und Techconsult zeigen, dass bereits 51 Prozent aller deutschen Unternehmen die Digitalisierung aktiv in Ihrer Geschäftsstrategie verankert haben. „Mit anderen Worten: Diese Unternehmen sind für Kunden und potenzielle Auftraggeber attraktiver, während sich analog denkende und handelnde Unternehmen zunehmend schwerer tun. Die Folge ist ein Kundenabwandern und damit Aussterben“, erklärt Schütze. „Die Digitalisierung kommt nicht auf Unternehmen zu. Das Unternehmen muss auf digitale Lösungen zugehen. Wer die Digitalisierung in 2020 nicht beginnt, verliert den Anschluss.“

Nicht umsonst geben Bund und Länder in vielen Initiativen und Förderprogrammen auch budgetäre Unterstützung zur Umsetzung der Digitalisierung. Förderfähige Digitalisierungsvorhaben können beispielsweise die Einführung von Software-Lösungen, eine durchgängige Digitalisierung der Auftragsabwicklung, die Migration und Portierung von IT-Systemen oder die Verbesserung der IT-Sicherheit sein.

Schütze: „Mit Sicherheit werden Fördermittel auch noch 2021 oder später bereitgestellt werden. Allerdings sind Fördertöpfe mit einer Summe begrenzt – wer zu spät daraus schöpft, geht leer aus. Gleichzeitig gilt: Die Digitalisierung ist ein Wandel, der individuell an vielen unterschiedlichen Stellen angepackt werden kann. Je nach Präferenzen oder Unternehmensprioritäten ist das bei Mitarbeitern, Lösungen, Prozessen oder an anderen Stellen. Wichtig ist also, anzufangen.“

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